IMG_4682Rund 70 Gäste aus der Region feierten mit den Grünen im Herzogtum Lauenburg am 14. April einen lebendigen Frühlingsempfang mit regen Gesprächen bei Osterzopf und Ostereiern. Die grüne Kreissprecherin Inga Grunwald hieß die Freunde und Partner aus Verbänden, Bürgerinitiativen, Kirchen und der Kommunalpolitik im grünen Büro in der Möllner Marktstraße herzlich willkommen und wünschte allen einen guten Start in einen sonnigen und bunten Frühling.

Annedore Granz blickte im Namen der grünen Kreistagsfraktion auf eine gelungene Kommunalwahl im vergangenen Jahr zurück: „In zahlreichen Städten und Gemeinden konnten wir Grüne neue Mandate gewinnen oder überhaupt zum ersten Mal in einen Gemeinderat einziehen. Aber auch unsere gemeinsame Initiative „Bunt durch den Kreis“ war ein parteiübegreifend wichtiger Schritt gegen rechte Aktivitäten in unserer Region, den es auch in den anstehenden Europawahlen zu wiederholen gilt“, wandte sich die Fraktionsvorsitzende an die zahlreich anwesenden KommunalpolitikerInnen und Bürgermeister aus dem Kreis.

IMG_4646Der Möllner Bundestagsabgeordnete Konstantin von Notz ergänzte diesen Appell zu einem parteiübergreifenden Eintreten für mehr Demokratie mit Blick auf die Große Koalition in Berlin: „In Zeiten einer so großen Mehrheit müssen die Abgeordnete aller Parteien umso mehr beherzt für die wirklich drängenden Sachfragen, aber auch fraktionsübergreifend für die eigenen Parlamentsrechte eintreten. Nur so lässt sich das Vertrauen in unsere parlamentarische Demokratie zurück gewinnen, sei es nun in der Gemeindevertretung, dem Bundestag oder dem Europaparlament.“

Der Landtagsabgeordnete Burkhard Peters aus Hornbek schloss sich diesem Aufruf mit einer Zwischenbilanz der Kieler Küstenkoalition an. „Ob bei der lange aufgeschobenen Reform der Kommunalfinanzen oder der Verkehrspolitik: Wir dürfen uns nicht vor schwierigen Entscheidungen drücken, sondern müssen offen und ehrlich erklären, wie wir mit den wenigen Mitteln sinnvoll und über den Tag hinaus gedacht Politik im Sinne des Allgemeinwohls machen wollen. Das kann dann zum Beispiel bedeuten, statt vorschnell eine A20-Verlängerung mit Elbtunnel zu versprechen, lieber nach einer klügeren und realistischeren Lösung für den Ost-West-Verkehr im Land zu suchen, wie wir es in unserem jüngsten Konzept für einen mehrspurigen Ausbau der bestehenden Bundesstraßen angehen wollen.