2014-10-01 Fracking Diskussion TrittauMehr als 150 besorgte Bürgerinnen und Bürger diskutierten mit ihren Wahlkreisabgeordneten, Kommunalvertretern und Experten Gas-Fracking im Allgemeinen und die Folgen des Untersuchungsgebiets im Herzogtum Lauenburg und südlichen Stormarn im Besonderen.

Mehrere Presseartikel mit Statements von Konstantin von Notz finden Sie hier:

Der grüne Wahlkreisabgeordnete Konstantin von Notz forderte mit vielen Bürgern im Saal: „Die Große Koalition darf im Wahlkreis nicht erst schöne Versprechungen machen und dann im Bundestag ein Fracking-Ermöglichungsgesetz durchwinken. Die Eckpunkte der SPD-Minister erlauben mehr Fracking, als dass sie wirklich unser Trinkwasser, Böden und Häuser schützen. Die Verbotsgrenze von 3000 Metern ist völlig willkürlich gezogen, enthält Ausnahmen und soll überhaupt nur bis 2021 befristet sein. Zur Chemikalienfrage sagen Gabriel und Co. nichts und ohnehin werden Fracking-Förderer wie Ramsauer und Oettinger die ohnehin schon geringen Standards noch weiter verwässern. Das Gerede vom sauberen und sanften Fräcken ist ein reines Ablenkungsmanöver.

Stattdessen brauchen wir für alle Bergbauprojekte eine grundlegende Bergrechtsreform, die hohe Schutz-, Kontroll- und Beteiligungsstandards setzt. Die grüne Bundestagsfraktion fordert das schon seit Jahren und hat hier einen glasklaren Beschluss ohne Hintertürchen gefasst. Schauen Sie daher gerade den Abgeordneten der Großen Koalition auf die Finger, dass die Versprechen aus dem Wahlkreis auch in Berlin eingehalten werden. Und schließlich muss die Energiewende bei allen Schwierigkeiten konsequent fortgesetzt werden, mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien machen uns wirklich unabhängig von schmutzigen Importen und Risikotechnologien wie dem Fracking.“