120501KonstantinvonNotz (2)Sport verbindet, Reisen bildet – über viele Grenzen hinweg. Das zeigte der Besuch einer ganz besonderen Gruppe aus Herzogtum Lauenburg und Stormarn im Bundestag. Der grüne Abgeordnete Konstantin von Notz hat schon viele Menschen aus seinem Wahlkreis empfangen – aber ein multinationales Fußballteam war noch nicht dabei: Für den „Wentorf International“ kicken junge Flüchtlinge. Unterstützt werden sie dabei von einem Helferkreis.

IMG_1821Zusammen mit anderen Willkommensbündnissen reisten sie nach Berlin: „Zu oft wird nur über statt mit Flüchtlingen gesprochen. Zu oft lässt man sie nur an den Rand statt in die Mitte unserer Gesellschaft. Deshalb sind auch die ehrenamtlichen Helfer und Gesprächscafés wie in Mölln oder Ratzeburg so wichtig – sie sind die beste Prävention, damit Vorurteile nicht eskalieren wie jüngst in Escheburg“, erklärte von Notz den Grund für seine Einladung.

Über 50 Flüchtlinge und Helfer aus dem ganzen Herzogtum und Stormarn konnten so zwei Tag lang das politische Berlin kennen lernen: Reichstagskuppel, Staatsbesuch, die Geschichte von NS, Teilung und Demokratisierung.

IMG_1708Höhepunkt aber war das Freundschaftsspiel zwischen den Wentorfer Kickern und der „Grünen Tulpe“, der Betriebsmannschaft der grünen Fraktion. Für die Tulpe spielten schon Joschka Fischer und Fritz Kuhn. Doch die Wentorfer hielten mit viel Spielfreude dagegen: „Das ist unser erstes richtiges Spiel und dann noch auf einem großen Platz – aber die Jungs sind einfach dankbar und stolz, sich hier positiv als ein Team präsentieren zu können“, betonte ihr Coach Torsten Hinkelmann. Er ist wie weitere Helfer ehrenamtlich dabei. Es hat sich eine richtige Fangemeinde entwickelt, die eigens für das Match in die Hauptstadt gekommen war.

IMG_1727Neben treuen Fans haben die Wentorfer auch einen feinfüßigen Edeltechniker, der freilich nichts an der umkämpften, aber verdienten Niederlage gegen die grünen Fraktionsmännchen ändern konnte. Bahaa Alsaek kommt aus Syrien und sorgte bereits bei Talentscouts und dem SC Wentorf für Begeisterung. Trotz des 1:3 bleibt er optimistisch: „Wir bedanken uns für die schöne Einladung und die faire Partie. Aber das Rückspiel findet in Wentorf statt und da werden wir gewinnen.“

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