– es drohen ungeheure Belastungen für die Region, aber noch ist es nicht zu spät.

Auf Einladung des grünen Bundestagsabgeordneten Konstantin von Notz und der Grünen Ostholstein diskutierten er und sein Fraktionskollege, der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages Toni Hofreiter, in einem Fachgespräch am 23.08.2012 in Ratekau mit betroffenen Bürgermeistern, Aktivisten sowie Umwelt- und Wirtschaftsvertretern aus der Region. Thema waren die ungeheuren Belastungen der geplanten Hinterlandanbindung einer festen Fehmarnbelt-Querung, aber auch die Möglichkeiten zu vereintem Widerstand.

Einig waren sich die vertretenen Bürgerinitiativen und Kommunalpolitiker in ihrer grundsätzlichen Ablehnung des Großprojektes und dass man sich durch rein taktisch motivierte Trassenvorschläge seitens der Verkehrsplaner nicht auseinander dividieren lassen darf.

Dazu erklärte der grüne Verkehrsexperte Toni Hofreiter: „Diese Variantendiskussion ist ein reines Ablenkungsmanöver. Denn wenn der Streckenausbau kommt, kommt er bei der schwierigen Finanzlage als günstigste und damit lauteste Variante. Das ist zum Schaden aller Bürger in Holstein genauso wie im Hamburger Randgebiet – daher müssen die Initiativen zusammenstehen gegen dieses nutzlose Mammutprojekt.“

Der grüne Wahlkreisabgeordnete Konstantin von Notz betonte: „Angesichts von Eurokrise und Schuldenbremse ist dieses Projekt nicht nur verkehrspolitisch schlichtweg unsinnig und für den regionalen Tourismus verheerend, sondern es würde für alle Bürger von Ostholstein bis Hamburg zu einem vor allem sehr teuren Dauerärgernis. Die zahlreichen Folgekosten schlügen dann auf Jahre voll durch auf die Haushalte von Land und Kommunen.“

Beide riefen daher dazu auf: „Bei dieser Kostenexplosion steigt der Druck, aber auch die Chance, diese Fehlentwicklung noch zu stoppen. Als grüne Bundestagsfraktion werden wir mit Unterstützung der vielen Initiativen hier weiterhin klar Stellung beziehen. Denn bei unseren knappen Kassen ist es die einzig richtige Vision, das Projekt noch zu verhindern, als sich der Illusion hinzugeben, ein etwas ‚weniger schlimme’ Variante sei machbar – es geht nach wie vor nicht nur um das wie, sondern schlichtweg um das ob. “