Diskussionsveranstaltung zur Energiewende am 07.02.2013 in Kiel – Bericht

Als Abschluss einer sechsteiligen und zweitägigen Veranstaltungsreihe zur Energiewende fand gestern beim KV-Kiel eine Informations- und Diskussionsveranstaltung statt.

Über die zwei Tage begleitete Oliver Krischer, MdB und Sprecher für Energiewirtschaft Konstantin von Notz, MdB quer durch Schleswig-Holstein. Teil der Veranstaltungsreihe war der Besuch des Helmholtz-Zentrums zur Information über den Rückbau des dortigen Reaktors, ein Bürgerstammtisch sowie ein Fachgespräch zum Thema Fracking, der Besuch des Bürgerwindparks in Wiemersdorf, Keis Segeberg und abschließend die Diskussionsveranstaltung in Kiel.

Mit ca. 30 sehr interessierten Personen war die Veranstaltung in der Kieler Pumpe e.V. gut besucht. Ingrid Nestle, Staatssekretärin im Energiewendeministerium in Kiel musste sich aufgrund von Krankheit leider entschuldigen lassen. Nach einem Grußwort von Lutz Oschmann, KV-Kiel, hielt Oliver Krischer eine komprimierte Präsentation zur Energiewende, in der viele wichtige Themen zumindest angeschnitten werden konnten. Es ging hierbei darum, welche Kapazitäten die erneuerbaren Energien aktuell haben, wer maßgeblich beteiligt ist an dem gelingen der Umsetzung der Energiewende, um Kosten und Netzausbau, Energieeffizienz, die Umsetzung von EU-Richtlinien, Subventionen und EEG Umlage und zuletzt die Herausforderungen vor welchen wir heute noch stehen. Auch die aktuellen Maßnahmen des Umweltministers Altmaier wurden diskutiert. Diese wurden von Oliver Krischer als im hohen Maße als verunsichernd für Investoren der Energiewende eingestuft und als kontraproduktiv bezeichnet. Das Fazit, welches aus der momentanen Politik zu ziehen sei, dass die Energiewende sehr schlecht gemanagt wird und dies produziert Folgeprobleme, welche die Energiewende beschweren.

Anschließend an den Vortrag wurden viele wichtige Fragen gestellt und Probleme der Bürger diskutiert. Konstantin von Notz fasste zusammen „Die Energiewende ist eine große Baustelle, wenn nicht sogar das Projekt des Jahrhunderts und wird für uns Alle immer bedeutender und wichtiger, auch in Hinsicht auf den globalen Klimawandel. Ich hoffe, dass die Grünen das Jahrhundertprojekt in den nächsten Jahren weiter voran treiben können.“