Zu dem heute verkündeten Antrag von Vattenfall habe ich eine Pressemitteilung verfasst:

Zum heutigen Antrag für ein neues Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktive Stoffe am AKW-Standort Krümmel erklärt der Wahlkreisabgeordnete für Herzogtum Lauenburg – Stormarn-Süd und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Dr. Konstantin von Notz:

Zurecht verfolgen die Geesthachter Anrainer nach vielen schlechten Erfahrungen bezüglich Vattenfalls Umgang mit Atommüll und Reaktorruine genau. Sicherheit, Transparenz und Beteiligung müssen bei allen Rückbauschritten Vorrang haben. Nur so gewinnt der Atomausstieg die so wichtige Akzeptanz gerade auch in den betroffenen Standortgemeinden.

Daher ist das Vorhaben Vattenfalls, den schwach und mittel radioaktiven Atommüll auf dem Gelände des Kraftwerks Krümmel zu lagern, grundsätzlich begrüßenswert. Die Lagerung am Standort hat den großen Vorteil, dass radioaktive Abfälle nicht quer durch das Land transportiert werden müssen. Je weniger Atommüll-Transporte und je mehr die Erfahrung der Fachleute an den Atomstandorten genutzt wird, desto besser für Sicherheit und Umwelt.
Endlich hat Vattenfall nun immerhin in dieser Frage Klarheit geschaffen. Allerdings steht noch die eingehende Prüfung durch die Aufsichtsbehörde aus.

Das laufende Beteiligungsverfahren für den Geesthachter Forschungsreaktor zeigt, wie  die Bürgerinnen und Bürger in an den Verfahren auf Augenhöhe teilhaben können. Nur so wird Transparenz geschaffen und Vertrauen erreicht. Dennoch bleibt die Frage, wer für das alles aufkommen soll. Nach dem Karlsruher Urteil und der anstehenden Einigung in der Kostenfrage sollte Vattenfall in Washington nicht mehr um Milliarden klagen.