Hallo, ich bin Lena Wurth, 17 Jahre alt, und besuche die 12. Klasse des Ratsgymnasiums Osnabrück. Mein Interesse, mich für ein Praktikum im Bundestag zu bewerben, wurde durch meinen Politik-Leistungskurs geweckt. Ich musste gleich an Konstantin von Notz denken, der meine Familie und mich im Jahr 2017 schon einmal durch den Bundestag geführt hatte.

Vor meinem Praktikum hatte ich wenig Ahnung davon, wie der Alltag eines Abgeordneten eigentlich aussieht und was alles hinter dieser Arbeit steckt.

Bevor ich am ersten Morgen zum Jakob-Kaiser-Haus ging, um mein Praktikum zu starten, war ich sehr nervös. Ich war eingeschüchtert von der Größe der Gebäude und der Weitläufigkeit des Bundestags und dem, was auf mich zu kommen wird. 

Diese Angst wurde mir allerdings direkt genommen, als Bettina Künzel, Konstantins organisatorische Büroleitung, mich sehr freundlich in Empfang nahm. Sie stellte mich in aller Ruhe dem gesamten Team vor und gab mir einen groben Überblick über die kommenden zwei Wochen.

Trotz der aktuellen Corona-Situation versuchte Konstantin, mir möglichst viel Einblick zu ermöglichen. 

Mein Praktikum startete mit einer Sitzungswoche und somit mit einer digitalen Team-Besprechung am Montagmorgen. Danach holte ich meinen Hausausweis ab, der mir für die Zeit meines Praktikums Zutritt zu den Gebäuden des Bundestags verschaffte. 

Sowohl am Montag als auch am Dienstag hatte ich die Möglichkeit, an verschiedenen AGs der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen teilzunehmen, in denen Konstantin aktiv ist. Auch diese Besprechungen fanden auf Grund von Corona online statt. Ich durfte an den AGs „Digitales“, „Recht“ und der AG für „Inneres“ teilnehmen.  Am Mittwoch begannen die Plenarsitzungen. Vor deren Beginn durfte ich mit auf die Fraktionsebene. Da es auch hier die Corona-Situation nicht zugelassen hat, sich die Sitzungen von der Zuschauer-Tribüne anzuhören, verfolgten wir sie bis Freitag live aus dem Büro. Es herrschte ein sehr offenes und harmonisches Arbeitsklima. 

Wir haben uns untereinander viel ausgetauscht und über politische Themen diskutiert. Konstantin und sein Team haben versucht, mir all meine Fragen bestmöglich zu beantworten und verständlich zu machen. Ich habe recherchiert und durfte auch mithelfen, Fragen auf der Internetplattform „Abgeordnetenwatch“ zu beantworten. 

Ein Highlight für mich war eine private Führung durch den Bundestag mit Bettina. Es war ganz besonders spannend, den Bundestag mal von einer anderen Seite zu sehen, als wie er zum Beispiel in den Medien präsentiert wird. Imponiert hat mir die Kunst, welche im Bundestag ausgestellt ist und die unterirdischen Gänge, in denen ich mich auch das ein oder andere Mal verlaufen habe. 

Die zweite Woche meines Praktikums fand online statt. In dieser Woche habe ich viel mit dem Wahlkreisbüro von Konstantin zusammengearbeitet.

Insgesamt durfte ich das Rundum-Paket erleben, war sowohl vor Ort als auch digital dabei und durfte mir einen Einblick in die Arbeit eines Abgeordneten verschaffen. Ich habe gelernt, dass es nicht nur um eine Person geht, sondern ein großes Team und viel Arbeit hinter dieser Position steckt. 

Aus dieser Zeit nehme ich viele tolle und bereichernde Eindrücke mit. Ich habe sowohl stressige als auch entspannte Momente miterleben dürfen und kann diese Erfahrung jedem Politikbegeisterten empfehlen. Ich bin froh, die Chance gehabt zu haben, ein Praktikum im Bundestag machen zu können und hätte mir dafür kein besseres Team vorstellen können. Dieses Praktikum hat meine Erwartungen auf jeden Fall übertroffen.