Zum Zuwendungsbescheid über knapp 12 Millionen Euro zum Gigabit-Ausbau der Telekommunikationsnetze im Herzogtum Lauenburg durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erklärt Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Grüner Bundestagsabgeordneter für Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Segeberg:
Der Breitbandausbau ist und bleibt von grundlegender Bedeutung für die Zukunft unseres Landes. Viel zu lange wurde an veralteten Kupfertechnologien festgehalten und der Glasfaser-Ausbau verschlafen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich mit durchschnittlich unter 90 Mbit/s im Download im hinteren Mittelfeld, weit abgeschlagen von beispielsweise Dänemark mit über 200 Mbit/s. Aufgrund einer klaren politischen Prioritätensetzung liegt Schleswig-Holstein wiederrum im bundesweiten Vergleich auf einer Spitzenposition. Diese wollen wir auch in Zukunft verteidigen.
Der nun erlassende Zuwendungsbescheid des BMDV stellt eine große Chance für den Kreis Herzogtum Lauenburg dar, den Breitbandausbau weiter voranzutreiben und unsere Region noch zukunftsfester zu machen. Seit Jahren weisen wir Grüne wiederholt darauf hin, wie wichtig es ist, den ländlichen Raum beim Ausbau der digitalen Infrastruktur mitzudenken. Nicht nur für die vielen hier lebenden Menschen ist ein schneller Internetzugang von großer Wichtigkeit.
Auch und gerade für die Wirtschaft vor Ort ist funktionierendes und schnelles Internet ein zentraler Standortfaktor und bildet das Rückgrat der Digitalisierung. Daher freue ich mich über den Zuwendungsbescheid sehr und werbe dafür, den weiteren Ausbau konsequent voranzutreiben.
Hintergrund:
Die Bundesregierung hat sich im Rahmen der Gigabit-Strategie das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 flächendeckend Glasfaseranschlüsse zur Verfügung zu stellen. Die Gigabit-Förderung unterstützt dabei beim Ausbau in ländlichen Räumen, die ansonsten häufig nicht wirtschaftlich stattfinden könnten.