Zur NPD-Wahlwerbung gegen die Minderheit der Sinti und Roma sagt die schleswig-holsteinische Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl von Bündnis 90/Die Grünen, Luise Amtsberg:

Die Parolen der NPD sind unerträglich und führen uns erneut den menschenverachtenden Hass gegen Minderheiten, Asylsuchende oder Menschen mit Zuwanderungsgeschichte durch die Rechtsextremen vor Augen.

Mit Aufklebern, Handzetteln und Plakaten missbrauchen die Nazis die Bundestagswahl, um Hass und Ressentiments gegen Roma und Sinti in Deutschland und Europa zu schüren.

Die Minderheit der Sinti und Roma wird in Schleswig-Holstein durch unsere Verfassung geschützt. Unser Land ist geprägt von Vielfalt und einem friedlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen. Das lassen wir uns von niemandem kaputt machen. Wir stellen uns der NPD entgegen und fordern die BürgerInnnen auf, Position zu beziehen und ihre Stimme bei den Bundestagswahlen den demokratischen Parteien zu geben.

Darüber hinaus ist es wichtig, sich klar zu einer solidarischen Asylpolitik in Europa zu bekennen. Die von Bundesinnenminister Friedrich angestoßene „Asylmissbrauchsdebatte“ ist unfair und vermittelt ein vollkommen falsches Bild. Sie ignoriert die Lebenssituation der Roma in Europa, die vielerorts von Verfolgung, Diskriminierung und Rassismus geprägt ist.

Es ist unsere historische Verantwortung, die Minderheit der Roma und Sinti in Europa vor Verfolgung und Gewalt zu schützen und ihnen in Deutschland eine sichere Zukunft zu bieten.