Zum „Förderprogramm Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ erklärt Konstantin von Notz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und grüner Bundestagsabgeordneter für die Kreise Herzogtum-Lauenburg, Stormarn und Segeberg:

Der Radverkehr stellt heute einen ganz wichtigen Teil moderner, vernetzter Verkehrssysteme sowohl in städtischen wie ländlichen Räumen dar. Eine Stärkung schafft ein zusätzliches Mobilitätsangebot für den Berufs-, Alltags- und Freizeitverkehr und trägt zur Einsparung von Emissionen bei.

Die Studie „Fahrradparken an Bahnhöfen“ (2019) hat für das Jahr 2030 allein an Bahnhöfen einen Bedarf von bis zu 1,5 Millionen zusätzlichen Fahrradstellplätzen ermittelt. Um es mehr Bus- und Bahnreisenden zu ermöglichen, ihr Fahrrad am Bahnhof bzw. der ÖPNV-Station sicher abzustellen, müssen also deutlich mehr und zugleich wettergeschützte, bahn- und bussteignahe, gesicherte und damit attraktive Fahrradabstellanlagen und -parkhäuser geschaffen werden.

In Kürze startet das „Förderprogramm Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“. Das Förderprogramm dürfte auch für einige Kommunen in der Region interessant sein, um wichtige Verbesserungen bei der Mobilitäts-Infrastruktur zu erreichen. Vor diesem Hintergrund fordere ich die Verantwortlichen in den Kommunen auf, einmal sehr intensiv zu prüfen, ob eine Bewerbung in Frage kommt.

Diverse Maßnahmen zur Verbesserung der Verhältnisse für den Radverkehr sind förderfähig. Antragsberechtigt sind juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts. Besondern finanzschwachen Kommunen wird eine Bewerbung empfohlen. Bei ihnen kann die Zuwendung bis zu 90 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben betragen.

Hintergrund:
Für das Programm bis zu 110 Mio. Euro vorgesehen. Die Interessensbekundungsphase startet am 15.3.2023. Bis zum 7.5.2023 können Vorschläge eingereicht werden.

Weiterführende Informationen: https://www.balm.bund.de/DE/Foerderprogramme/Radverkehr/InvestiveMassnahmen/Foerderaufruf_Fahrradparken/foerderaufruf__fahrradparken_node.html.